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China, Inflation, Börsen - Wird es ein ungemütlicher Herbst?

Es ist ein ewiges Auf und Ab mit der Covid-19-Pandemie, dazu Chinas überschuldete Immobilienkonzerne und die volatilen Börsen. Der Sommer verlief bei den Neuinfektionen sehr entspannt, aber nach den großen Ferien sind die Zahlen dann gestiegen, was bei Politikern und Experten zu neuen Sorgen geführt hat, zumal es bereits zu Impfdurchbrüchen gekommen ist und mittlerweile mehr und mehr Kinder und Jugendliche an Covid erkranken, die sich fürs Erste noch gar nicht impfen lassen können. Wie es tatsächlich weitergeht, ist nicht absehbar. Als relativ gesichert gilt nur, dass die Pandemie beziehungsweise die damit einhergehenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beschränkungen sich im Frühling 2022 erledigt haben werden.

Inhaltsübersicht

Wahrnehmung der Pandemie

Auf der anderen Seite gilt: Aufgrund der relativen Offenheit nach den Zwei- beziehungsweise Drei-G-Regeln scheint die Pandemie in der öffentlichen Wahrnehmung auch eine weniger große Rolle einzunehmen als noch vor einigen Monaten. Vor allem für Geimpfte und Genesene spielen die Beschränkungen zum Infektionsschutz kaum noch eine Rolle. Daher stehen wieder andere Themen im Fokus, die indes mindestens genauso wichtig sind, wie der (politisch forcierte) Infektionsschutz.

Inflation in Deutschland

Steigende Inflation, in Deutschland liegt sie erstmals seit fast 30 Jahren wieder auf über vier Prozent. Die Inflation im Euroraum ist im September auf den höchsten Stand seit 13 Jahren gestiegen, nämlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,4 Prozent. Hier sind explosive Energiepreise für das Plus verantwortlich. Die Teuerungsrate der USA lag sogar im August bei 5,3 Prozent nach 5,4 Prozent im Juli. Für das ganze Jahr 2021 gehen Forschungsinstitute von drei Prozent Inflation aus.

Zwar soll die Inflationsrate im kommenden Jahr wieder auf ein Normalmaß sinken. Aber zunächst ist die Kaufpreisentwicklung ein Problem, gerade in Kombination mit einem abschwächenden Wirtschaftswachstum. Wie der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnen die führenden Konjunkturinstitute in Deutschland in diesem Jahr mit einem geringeren Wachstum als bisher gedacht.

In ihrer Herbstprognose gehen die Forschungsinstitute nur noch von einem Anstieg um 2,4 Prozent in diesem Jahr aus. Im Frühjahr hatten sie noch 3,7 Prozent vorhergesagt. Lieferprobleme bremsen den Aufschwung nach der Corona-Krise. Dafür erwarten die Wirtschaftswissenschaftler für 2022 einen stärkeren Aufschwung als bisher: Kommendes Jahr soll die Wirtschaft um 4,8 Prozent wachsen – statt wie bisher vorhergesagt um knapp vier Prozent.

An den Börsen hat es im September geknallt. Dax und Dow Jones beispielsweise haben zwischenzeitlich rund fünf Prozent verloren. Damit ist das eingetreten, wovor wir immer wieder gewarnt haben. Zwar sind die langfristigen Aussichten intakt, aber es kann immer wieder zu schmerzhaften Korrekturen kommen.

Diese Entwicklung gilt es zu beobachten, genauso wie alle anderen konjunkturellen, wirtschaftspolitischen und strategischen Entwicklungen. Daher nutzen wir für Sie alle zur Verfügung stehenden Chancen, um Ihr Vermögen zu schützen und zu entwickeln, und sorgen für Ruhe und Gelassenheit, damit Sie gut schlafen können.

Fonds und Performance

Unsere drei Fonds ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio (WKN: A1C699 / ISIN: DE000A1C6992), ARGENTUM Performance Navigator (WKN: A0MY0T / ISIN: DE000A0MY0T1) und ARGENTUM Dynamic Future (WKN: A2P1XJ / ISIN: DE000A2P1XJ6) haben im Zuge der Marktkorrekturen im vergangenen Monat, gleichsam mit den internationalen Indizes und anderen Fonds, etwas an Wert verloren.

Das hat natürlich nicht zu Panik und kurzfristigen Umstellungen der Portfolios geführt. Wir haben vielmehr die Chance genutzt, um günstig interessante Fondanteile zu erwerben, um im Rahmen des Rebounds nach der Korrektur überdurchschnittlich stark zu profitieren.

Das bedeutet: Unsere strategischen Entscheidungen in allen Fonds-Konzepten sind nicht auf kurzfristige, volatile Gewinne ausgerichtet, sondern auf das langfristige Wachstum. Wir verstehen Fondsmanagement als Marathon und konzentrieren uns weiterhin auf weltweite Wachstumsregionen und nutzen kurzfristige Chancen und langfristige Trends für ein kontinuierliches Wertwachstum in unseren Fonds. Unser Fokus liegt stabil auf den USA und Asien als den führenden weltweiten Wachstumsmärkten, während wir in Europa aufgrund des allgemeinen Aufschwungs immer stärker aktiv sind.

Beim eher defensiven ARGENTUM Stabilitäts-Portfolio haben wir die zuletzt gesenkte Aktienquote bei 20 Prozent gehalten und verteilen 80 Prozent auf internationale Anleihenfonds. Als sehr stabilisierend haben sich die vor einigen Monaten allokierten Floater herausgestellt. Als Floater bezeichnet man eine Anleihe mit variablem Zins, die meist an einen Referenzzinssatz wie den Libor oder Euribor gekoppelt wird. Durch einen neuen Fokus auf eine marktneutrale Strategie wollen wir Renditen unabhängig von der allgemeinen Marktentwicklung generieren.

Dafür setzen wir seit Kurzem den Fonds „Nordea 1“ ein. Der Fonds nutzt zahlreiche gering korrelierte Anlagestrategien, um ein dynamisches Engagement in mehreren Anlageklassen innerhalb eines Anlageuniversums zu erreichen. Das hat sich als die richtige Entscheidung herausgestellt – das Fondsvermögen hat sich gesichert und behutsam weiterentwickelt.

Wir haben eine neue Rotation im ARGENTUM Performance Navigator gestartet und vor allem US-Large-Caps sowie aufgrund der regulatorischen Maßnahmen auch chinesische Werte deinvestiert. In dem Zuge haben wir zuletzt erfolgreich europäische Small- und Midcap-Werte aufgestockt und unsere Aktivitäten in der Rohstoff-, Minen- und Energiewirtschaft ausgebaut.

Gerade durch das Konjunkturprogramm in den USA wird dieser Bereich deutlich wachsen, sodass wir frühzeitig in diesen Wachstumsmarkt investiert haben. Die aktuellen Entwicklungen der Energiepreise geben uns recht, sodass wir beispielsweise durch unser Investment in den JPMorgan „Global Natural Resources“ von weiteren Auftrieben im Energiesektor profitieren. Mit Fonds wie dem Baillie Gifford „Worldwide Health Innovation Fund“ investieren wir zugleich in aussichtsreiche Unternehmen des Healthcare-Sektors mit interessanten, langfristigen Gewinnerwartungen.

In unserem neuen Fonds ARGENTUM Dynamic Future ist unsere strategische Ausrichtung ebenfalls stabil. Wir konzentrieren uns konsequent auf langfristige, weltweite Megatrends wie Technologie, Healthcare und Nachhaltigkeit und setzen generell auf strategisches globales Wachstum und den asiatischen Markt. Im ARGENTUM Dynamic Future setzen wir auf China als Region, da wir in der Volkswirtschaft eine mittel- und langfristig überdurchschnittliche Chance für Anleger sehen, die kurzfristig auch mit Volatilitäten umgehen können.

Wir haben unsere Engagements in erfolgreichen Fonds wie dem Invesco „Asia Consumer Demand“ und dem „Asia Opportunity Fund“ von Morgan Stanley nochmals aufgestockt, um uns frühzeitig auf die Seite der künftigen Gewinner der wirtschaftlichen Entwicklung zu stellen. Ebenso haben wir durch unsere Engagements im Blackrock „Sustainable Energy“ und im „Echiquier Space“ von La Financière de l’Echiquier unsere Allokation in den Bereichen der Erneuerbaren Energien und Weltraumindustrie gestärkt.

Unser Ausblick für die Märkte und Fonds

Die Hoffnung, dass schon Herbst und Winter 2021 wieder wie früher werden, hat sich mit den steigenden Fallzahlen in der Covid-19-Pandemie wohl zerschlagen. Zwar ist die Corona-Müdigkeit mittlerweile bei vielen Menschen in pures Desinteresse umgeschlagen, und die ewigen Nachrichten von mehr und mehr Neuinfektionen lösen keine Panik mehr aus. Aber die Pandemie-Risiken schweben weiterhin wie ein Fallbeil in der Luft und können jederzeit in neue Einschränkungen umschlagen, die dann wiederum die wirtschaftliche und gesellschaftliche Stimmung eintrüben könnten.

Zu den Risiken schreibt zum Beispiel die „Süddeutsche Zeitung“ mit Bezug zum Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH): „Im Winter werde auch die Pandemie wieder das Wachstum reduzieren. Restaurants und andere Dienstleister können wahrscheinlich nicht so viele Kunden empfangen wie in normalen Zeiten.

Kommt es zu neuen Virusvarianten, würde das die Weltwirtschaft belasten, prognostizieren die Experten. Erst von Frühjahr 2022 an werde die Pandemie die Konjunktur nicht mehr wesentlich beeinträchtigen.“ Das heißt offensichtlich, nochmals einige Monate durchzuhalten und vor allem die Impfkampagne nach vorne zu bringen. Dann sind die Aussichten gut, ab dem kommenden Frühjahr alles überstanden zu haben!

Politisch hat die Bundestagswahl keine allzu böse Überraschung gebracht. Zwar war nicht mit einem derart schlechten Abschneiden von CDU/CSU zu rechnen. Aber eine komplette Linksregierung kommt ebenfalls nicht zustande, sodass eine Ampelkoalition nun die Chance hat, eine positive ökologische und ökonomische Entwicklung zu fördern und Deutschlands Rolle als ökologisch orientierte Wirtschaftsmacht herauszustellen.

Diese Entwicklungen gilt es zu beobachten und für Anlageentscheidungen zu nutzen. Es werden sich immer wieder neue Chancen für gezieltes und abgesichertes Vermögenswachstum ergeben. Es bleibt also dabei, dass Weitsicht, strategisches Denken und schnelle Entscheidungsfähigkeit die herausragenden Eigenschaften in einer sehr fordernden Zeit sind.

 

Wir werden die Entwicklungen der kommenden Monate genau beobachten und die richtigen Schlüsse daraus für die Allokation der Fonds ziehen. Wir verbinden für Sie eine generelle Vorsicht bei allen Investmententscheidungen mit einem mutigen, offenen Blick in Gegenwart und Zukunft, um auf jede Anforderung des Marktes die passende Antwort zu finden. Damit bleiben wir bei ARGENTUM jederzeit Ihr verlässlicher Partner in der Vermögensverwaltung und im zukunftsorientierten Fondsmanagement.

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